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Sexualität und Partnerschaft

Autorenbild: daniloziemendaniloziemen



Die lange Tradition der PARTNER-Studien wird durch den Band aus Merseburg „Sexualität und Partnerschaft der Deutschen“ (PARTNER 5) fortgesetzt. Bereits im Vorwort steht ein entscheidender Satz: Empirische Studien sind „nach wie vor ‚befreiend‘ - sie befreien vor der diskursiven Überfrachtung der Sexualität“ (S. 7). Der empirisch eingefangene Sex ist nicht ganz so schillernd wie der medial und in Diskursen dargestellte. Die Zahlen und Untersuchungen liefern uns gleichwohl wichtige Zugänge. Die möglichen Vergleiche mit den vorherigen Studien sind erhellend. Beispielsweise hat die Anzahl der Sexualpartner*innen zugenommen. Auch gibt es Erosionen des monogamen Treueideals: 1990 konnten sich 6% der Frauen und 10% der Männer eine weitere Liebesbeziehung neben der bereits bestehenden vorstellen. 2020 sind es 31% bzw. 32%.


Wichtige Erkenntnisse liefern die Artikel zum Thema sexuelle Grenzverletzungen und Gewalt. Hier wurde umfangreich geforscht und die Zahlen geben Auskunft über erfahrene und selbst ausgeübte Übergriffe. Durchgängig ist festzustellen, dass Menschen mit der Geschlechtsangabe divers höhere Werte bei den erlittenen Widerfahrungen angeben.

Das Buch ist voller Erkenntnisse und Aufgaben für die sexuelle Bildung.


Wer Lust auf mehr hat, wie z.B. Lust und Frust in der Partner*innenbeziehung, digitale Medien und Sexualität, dem sei die Studie sehr empfohlen.

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